Klinikum Neumarkt, 6. Bauabschnitt

Neuverortung Notaufnahme mit Aufnahmestation, Erweiterung der Intensiv- und Bettenstationen

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Im sechsten Bauabschnitt des Klinikums wurde mit dem Bauteil B+C die Aufnahmestation mit direktem Zugang zur Notaufnahme und einem separaten Zugang für Infektionspatienten neu errichtet.
Die Station verfügt über vier geschleuste Einzelzimmer, drei Dreibettzimmer, eine Bettaufbereitung sowie Büros und Aufenthaltsräume für das Personal.
Neu verortet wurden im Bauteil C auch der Technische Dienst und die EDV, die Medizintechnik mit Büros, Werkstätten und Aufenthaltsraum.

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Firma: Kliniken des Landkreises Neumarkt i.d. OPf.

Bauherr: Landkreis Neumarkt i.d. OPf.

Website: www.klinikum-neumarkt.de

Ort: Neumarkt i.d. OPf.

Beauftragte Leistungsphasen: 5-9

Netto-Grundfläche: 4.860 m²

Brutto-Grundfläche: 6.460 m²

Brutto-Rauminhalt: 26.810 m²

Realisierungszeit: 08/2012 – 09/2016

Investitionssumme: ca. 27 Mio € brutto

Arbeitsgemeinschaft: a| sh sander.hofrichter architekten GmbH
www.a-sh.de

Im Bauteil D wurde ein Neubau mit Intensivstation und Bettenstationen errichtet. Der Neubau der Intensivstation ist so konzipiert, dass er den Wirtschaftshof und die Technikzentrale überspannt und mit Unterstützung von Stahlverbundträgern auf einem „Standfuß“ im Hof aufliegt. Diese Lösung war konstruktiv und bautechnisch eine große Herausforderung. Ebenso wie der komplexe Bauablauf durch den direkten Anschluss an das Bestandsgebäude. So sind zum Beispiel alle Stationen des Neubaus mit zwei Fluren direkt an Flure im Bestand angeschlossen. Ein weiterer Aufzug sorgt für zügigen Patientenverkehr. Desweiteren wurden die Voraussetzungen für einen späteren Hubschrauberlandeplatz geschaffen.
Nach der Fertigstellung des Neubaus wurde durch das Klinikum entschieden, auch die anschließenden Bestandsstationen zu sanieren.

Innenarchitektonisches Konzept ITS
Innenarchitektonisch waren eine wohnliche, helle und freundliche Atmosphäre für die Intensivstation maßgebend. Lichtdecken bieten zudem die Möglichkeit, den für den Heilungsprozess förderlichen Tag- und Nachtrhythmus zu erzeugen. Große und tiefe Fensterflächen bieten den Patienten zu dem einen ungestörten Blick nach draußen.
Mit Akzenten in Holz bekommen die Zimmer einen wohnlichen Charakter.
Die ursprünglich als Einzelzimmer konzipierten Patientenzimmer wurden im Laufe des Planungsprozesses so verändert, dass durch eine große Verbindungstür das Personal im Notfall einen schnellen Weg zwischen den Zimmern hat. Durch große Glasfenster hat das Personal auch bei geschlossener Tür immer einen Blick ins benachbarte Zimmer.

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Im Inneren der Station wurde ein begehbarer Innenhof integriert, welcher auch für mobile Patienten genutzt werden kann.
Die gesamte Intensivstation wird über zwei Stützpunkte versorgt. Um auch dem Personal einen angenehmen Arbeitsplatz zu bieten, wurden diese offen und großzügig gestaltet.
In intensiven Gesprächen mit den Nutzern wurden die Grundrisse so lange verfeinert, bis vorallem für die Nutzer ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis entstanden ist.
Im Anschluss an den Neubau der ITS wurde die im Bestand anschließende ITS in eine IMC umgebaut. Die Station wurde renoviert und auf den aktuellen Stand gebracht. Auch im Bestand wurde das Gestaltungskonzept der ITS aufgegriffen und die Räume offen und freundlich gestaltet.

Innenarchitektonisches Konzept Bettenstationen
Im 2. bis 4.OG wurden die Bettenstationen erweitert. Mit Farbakzenten in den Fluren wurden die Patientenzimmertüren hervorgehoben und der Flur gegliedert.
Im Laufe der Ausführung wurde durch das Klinikum entschieden, auf der Station 3.OG und 4.OG die PKV-Station unterzubringen. Durch Eigenmittel wurde der Bestand so aufbereitet, dass das neue Konzept der PKV hier übertragen werden konnte.
Das Konzept der neuen Wahlleistungsbereiche im 3. und 4.OG zählt laut PKV-Verband zu einem der besten Deutschlands. Durch zahlreiche Details wird hier der Krankenhauscharakter so weit wie möglich reduziert, um eine wohnliche Atmosphä-re zu schaffen. Für alle anderen Bereiche wurde das Farb- und Materialkonzept des Klinikums auf einen zeitgemäßen Standard angepasst.

Fakten
Aufnahmestation: 16 Betten
Intensivstation: 22 Betten
Intermediate care station: 20 Betten
2.OG – 4.OG: 15 neue Betten pro Station

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